Das heute von der Bundesregierung beschlossene Familienentlastungsgesetz sieht der Bundesverband der Dienstleistungsunternehmen (BDD) als Schritt in die richtige Richtung.

„Für eine Stärkung der Kaufkraft brauchen wir eine Entlastung für kleine und mittlere Einkommen. Gerade mit Blick auf die aktuell positive Lohnentwicklung ist es dabei von großer Bedeutung, dass Steuerbelastungen durch die kalte Progression an die Steuerzahler zurückgegeben werden“, so BDD-Bundesgeschäftsführer Stefan Genth. Mit einer regelmäßigen Anpassung der Tarifeckwerte der Einkommensteuer an die Inflationsentwicklung verhindert die Bundesregierung durch den progressiven Tarifverlauf bedingte Steuererhöhungen und stützt zugleich die Binnennachfrage.

„Trotz hervorragender Kassenlage fehlt der Bundesregierung dennoch der Mut zum großen Wurf. Es ist Zeit für weitergehende Reformmaßnahmen in der Steuerpolitik“, so Genth. Der Mittelstandsbauch bei der Einkommensteuer müsse verringert und der Solidaritätszuschlag komplett aufgehoben werden. Außerdem sollte eine Reform der Unternehmensbesteuerung auf die Tagesordnung gesetzt werden.